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Schärferer Jugendschutz für Computerspiele
Computerspiele mit besonders realistischen und grausamen Gewalthandlungen sollen künftig mit einem Werbe- und Abgabeverbot belegt werden können. Das hat der Bundestag mit den Stimmen der großen Koalition (CDU und SPD) in einer Änderung des Jugendschutzgesetzes festgelegt. Vertreter der FDP, der Grünen und der Linkspartei kritisierten das Gesetz als unzureichend. Das Gesetz treibe Jugendliche dazu, ihre Spiele im ungeregelten Internet zu erwerben, zitiert das Fachmagazin Heise im Internet einen Erziehungswissenschaftler. Die Linkspartei forderte mehr Investition in die Medienkompetenz von kindern und ihren Eltern. Der im Vorfeld heftig umstrittene Einsatz von jugendlichen Testkäufern, den Bundefamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) befürwortet hatte, soll jedoch unterbleiben.