DSL: Hoffnung auf mehr Wettbewerb

Die Bundesnetzagentur hat der Deutschen Telekom AG (DT AG) die Entgelte für den so genannten "IP-Bitstrom-Zugang" genehmigt. "IP-Bitstrom" nennt man einen entbündelten Breitbandzugang auf der Basis des Internetprotokolls (IP). Seit letztem Jahr muss die DT AG diesen ihren Wettbewerbern auf Anfrage zur Verfügung stellen (tariftip.de berichtete).

Wettbewerber können dadurch DSL-Anschlüsse der DT AG für eigene Angebote nutzen und damit auch ohne eigenes Breitbandnetz Internetzugänge für Endkunden bereitstellen. Die Bundesnetzagentur hofft, durch einen günstigeren Zugang zum IP-Bitstrom werde es besonders in ländlichen Gebieten künftig mehr und billigere DSL-Angebote geben.

Die besonders wichtige "Stand alone"-Variante, bei der ein Endkunde neben dem DSL-Anschluss keinen gesonderten Telefonanschluss mehr benötigt, darf die Wettbewerber künftig nicht mehr, aber auch nicht weniger als 19,05 Euro monatlich kosten. Dieser Grundpreis beinhaltet eine durchschnittliche Bandbreite von 50 kbit/s je Anschluss zur Hauptzeit. Für schnellere Anschlüsse mit bis zu 75 kbit/s Bandbreite werden insgesamt 20,05 Euro fällig. Außerdem muss die DT AG künftig ein einmaliges Einrichtungsentgelt in Höhe von 45,09 Euro für die "Stand alone"-Variante bzw. 56,47 Euro für die Variante mit Beibehaltung des Telefonanschlusses verlangen.

Wenn der Endkunde zusätzlich zum DSL-Anschluss auch den herkömmlichen Telefonanschluss behalten will, darf die DT AG den gleichen Preis dafür verlangen wie von ihren eigenen Endkunden. Für den zusätzlichen IP-Bitstrom-Zugang zahlen die Wettbewerber dann noch 8,55 Euro. Die genehmigten Preise gelten bis zum 30. Juni 2009.

Mit dem genehmigten Entgelt soll sichergestellt werden, dass ein Unternehmen, welches eigene Netze ausbaut und nur die die "letzte Meile" der Deutschen Telekom AG nutzen muss, günstiger wegkommt als eines, das mit der "Stand alone"-Variante die gesamte DSL-Infrastruktur von der DT AG mietet. Gleichzeitig liegen die Kosten eines Resellers, der bisher über gar keine eigene Infrastruktur verfügte, über den Aufwendungen eines IP-Bitstrom-Nutzers. Damit werde der "bereits erfreulich vorangekommene Infrastrukturausbau einzelner Wettbewerber nicht in Frage gestellt", erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth. Die genehmigten Preise setzten vielmehr Anreize für Investitionen in die jeweils nächst höhere Stufe der Investitionsleiter.

Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) ist da anderer Meinung. Die jetzt festgelegten Entgelte seien viel zu niedrig und damit ein "Schlag ins Gesicht des Infrastrukturwettbewerbs", erklärte BREKO-Präsident Peer Knauer in einer Pressemitteilung. Profitieren würden infrastrukturlose Anbieter, während der "auf der überteuerten Teilnehmeranschlussleitung basierende Netzausbau immer unattraktiver" werde. Der Zugang zur "letzten Meile" kostet zur Zeit 10,50 Euro im Monat.

Die DT AG dagegen muss mit viel niedrigeren Preisen leben als sie ursprünglich beantragt hatte. Der "Stand alone"-Zugang sollte nach ihren Vorstellungen fast 25 Euro kosten. Wie die Bundesnetzagentur weiter mitteilte, konnten wegen fehlender Kosteninformationen die Entgelte, die bei einem Providerwechsel des Endkunden von den Wettbewerbern an die DT AG zu zahlen sind sowie die Gebühren für einige andere Nebenleistungen noch nicht genehmigt werden. Dies werde in einem gesonderten Verfahren nachgeholt.
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