Hat Intel Media Märkte bestochen?
Der Chip-Hersteller Intel soll Geld dafür gezahlt haben, dass in Media Märkten und Saturn-Häusern nur Computer mit Intel-Chips verkauft werden. Das berichtet die Financial Times Deutschland (FTD). Die Media-Saturn-Holding soll eine entsprechende Vereinbarung mit Intel bereits 1999 geschlossen haben. Der Chiphersteller habe seitdem 360 Millionen Euro an den Einzelhandelskonzern gezahlt.
Im Gegenzug habe dieser alle Konkurrenzprodukte aus den 353 Filialen der Elektronikmärkte Media Markt und Saturn verbannt. Die FTD will Belege dafür gefunden haben, dass die Gelder in Form von Einkaufsrabatten und Werbekostenzuschüssen geflossen sind. Mittlerweile ermittelten die Kartellwächter der Europäischen Union gegen die Holding, aber auch gegen Handelsketten in Frankreich und Großbritannien.
Anbietern mit marktbeherrschender Stellung sind derartige Vertriebsabkommen verboten. Die EU sieht eine solche marktbeherrschende Stellung bei einem Marktanteil von 30 Prozent gegeben. Intel verkauft aber weltweit 80 Prozent aller Prozessoren und die Filialen von Media Markt und Saturn bestreiten 40 Prozent des Computerhandels in Deutschland, rechnet die FTD vor.
Im Gegenzug habe dieser alle Konkurrenzprodukte aus den 353 Filialen der Elektronikmärkte Media Markt und Saturn verbannt. Die FTD will Belege dafür gefunden haben, dass die Gelder in Form von Einkaufsrabatten und Werbekostenzuschüssen geflossen sind. Mittlerweile ermittelten die Kartellwächter der Europäischen Union gegen die Holding, aber auch gegen Handelsketten in Frankreich und Großbritannien.
Anbietern mit marktbeherrschender Stellung sind derartige Vertriebsabkommen verboten. Die EU sieht eine solche marktbeherrschende Stellung bei einem Marktanteil von 30 Prozent gegeben. Intel verkauft aber weltweit 80 Prozent aller Prozessoren und die Filialen von Media Markt und Saturn bestreiten 40 Prozent des Computerhandels in Deutschland, rechnet die FTD vor.