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Zuviel PC- und Handynutzung kosten Schlaf

Viel Technik im Alltag von Jugendlichen führt zu Schlafmangel. Wie das Internetportal WinFuture berichtet, nennt die im Fachmagazin 'Circulation' veröffentlichte wissenschaftliche Studie Kreislauferkrankungen als eine der ernstzunehmenden Folgen.

Für die Studie wurden 238 Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren auf Kreislaufprobleme untersucht und gleichzeitig nach ihrem Schlafverhalten befragt. Das Ergebnis zeigt: Bei weniger als durchschnittlich 6,5 Stunden Schlaf ist das Risiko eines erhöhten Blutdrucks dreifach höher.

Bei der Überprüfung wurde ein direkter Zusammenhang zur Technik-Nutzung beobachtet, so Susan Redline, die die Studie an der Universitätsklinik für Schlafstörungen in Cleveland durchführte.

"Es gibt Jugendliche, die auch Nachts SMS verschicken oder die Musik laufen lassen", sagte sie. Sie bleiben meist auch länger wach und haben daher eine kürzere Schlafphase, nach der sie wieder aufstehen und zur Schule gehen müssen.

"Normalerweise brauchen Heranwachsende etwa neun Stunden Schlaf", so Redline. Eltern sollten daher darauf achten, dass ihre Kinder für die notwendige nächtliche Regeneration "geregelte Schlafzeiten sowie ruhige und dunkle Schlafräume" haben.

Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse, die nach Angaben der Universitätsklinik die ersten dieser Art sein sollen, haben laut Redline eine wesentliche Bedeutung für das öffentliche Gesundheitswesen. Denn Bluthochdruck steigere bei Heranwachsenden das Risiko, in späteren Jahren einen Herzinfarkt zu bekommen.