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VATM: Keine Regulierung von Endverbraucherpreisen
Der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) lehnt eine Regulierung der Endverbraucherpreise für SMS-Versand zwischen EU-Staaten ab. Er nimmt in einer offiziellen Mitteilung Stellung zu den Plänen der EU-Kommissarin Viviane Reding, Gebühren für den SMS-Versand innerhalb der EU auf 11 Cent zu begrenzen. Der Branchenverband unterstütze zwar, dass die Preise für den Verbraucher günstiger werden. Er schlägt jedoch eine Regulierung der Vorleistungsprodukte vor. Gemeint sind damit die Terminierungsentgelte, gegen die Mobilfunkbetreiber untereinander Dienstleistungen in Rechnung stellen.
Das eigentliche Problem seien die hohen Einkaufspreise für den Versand von SMS in ein fremdes Mobilfunknetz. Diese werden von den großen internationalen Mobilfunk-Netzbetreibern bestimmt, die 80 Prozent des europäischen Marktes dominieren. VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner: "Die Wholesale-Preise bewegen sich immer noch auf viel zu hohem Niveau." Sie bedeuten für die kleineren Netzbetreiber einen klaren Nachteil, da sie im Ausland mehr Netzkapazitäten zukaufen müssen und aufgrund niedrigerer Kundenzahlen zudem oft sogar schlechtere Konditionen erhalten als die großen Anbieter.
"Wenn kleinere Netzbetreiber pro MB Datenvolumen einen Einkaufspreis von mehreren Euro zahlen müssen, können dabei für den Endkunden nur unerfreulich hohe Preise herauskommen. Eine Regulierung der Vorleistungsebene kann also den Wettbewerb fördern und den Markt aktivieren." Einige Player der European Mobile Challenger Group, zu der auch die E-Plus Gruppe gehört, berechnen sich schon heute weitaus niedrigere Einkaufspreise (lediglich 25 Cent/MB) beim Daten-Roaming. "Niedrige, faire Vorleistungspreise sind die richtige Ausgangsbasis für funktionierenden Preiswettbewerb und nicht die Regulierung der Endkundenpreise", so der VATM-Geschäftsführer: "Das sofortige Durchgreifen auf die Endkundenpreise widerspricht den Regulierungsregeln, die sich die EU-Kommission selbst gesetzt hat."
Der Vorschlag von EU-Kommissarin Reding, die SMS-Preise für den EU-Versand einheitlich auf einen Endkundenpreis von 11 Cent zu regulieren, würde zudem bedeuten, dass die EU-Preise beim Auslandsversand unter dem bei durchschnittlich 16 Cent liegenden Inlandsniveau festgesetzt würden und damit mittelbar die nationale Preisgestaltung beeinflusst würde. Das Gleiche gelte für die vorgeschlagene sekundengenaue Abrechnung für Auslandstelefonate.
Zum Thema: | SMS-Regulierung durch EU im Inland ohne Einfluss | EU: SMS aus dem Ausland ab 2009 für 11 Cent | EU-Kommissarin will Tarifsenkung für SMS-Roaming | EU fordert billigere Auslands-SMS bis Juli | EU-Kommission: SMS- und Daten-Roaming zu teuer |
Das eigentliche Problem seien die hohen Einkaufspreise für den Versand von SMS in ein fremdes Mobilfunknetz. Diese werden von den großen internationalen Mobilfunk-Netzbetreibern bestimmt, die 80 Prozent des europäischen Marktes dominieren. VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner: "Die Wholesale-Preise bewegen sich immer noch auf viel zu hohem Niveau." Sie bedeuten für die kleineren Netzbetreiber einen klaren Nachteil, da sie im Ausland mehr Netzkapazitäten zukaufen müssen und aufgrund niedrigerer Kundenzahlen zudem oft sogar schlechtere Konditionen erhalten als die großen Anbieter.
"Wenn kleinere Netzbetreiber pro MB Datenvolumen einen Einkaufspreis von mehreren Euro zahlen müssen, können dabei für den Endkunden nur unerfreulich hohe Preise herauskommen. Eine Regulierung der Vorleistungsebene kann also den Wettbewerb fördern und den Markt aktivieren." Einige Player der European Mobile Challenger Group, zu der auch die E-Plus Gruppe gehört, berechnen sich schon heute weitaus niedrigere Einkaufspreise (lediglich 25 Cent/MB) beim Daten-Roaming. "Niedrige, faire Vorleistungspreise sind die richtige Ausgangsbasis für funktionierenden Preiswettbewerb und nicht die Regulierung der Endkundenpreise", so der VATM-Geschäftsführer: "Das sofortige Durchgreifen auf die Endkundenpreise widerspricht den Regulierungsregeln, die sich die EU-Kommission selbst gesetzt hat."
Der Vorschlag von EU-Kommissarin Reding, die SMS-Preise für den EU-Versand einheitlich auf einen Endkundenpreis von 11 Cent zu regulieren, würde zudem bedeuten, dass die EU-Preise beim Auslandsversand unter dem bei durchschnittlich 16 Cent liegenden Inlandsniveau festgesetzt würden und damit mittelbar die nationale Preisgestaltung beeinflusst würde. Das Gleiche gelte für die vorgeschlagene sekundengenaue Abrechnung für Auslandstelefonate.
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