Freenet-Chef Spoerr vor Gericht
Der scheidende Freenet-Chef Eckhard Spoerr muss sich ab dem 9. Januar vor dem Hamburger Landgericht wegen des Verdachts auf Insiderhandel verantworten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen Spoerr und der mitangeklagte Finanzvorstand Axel Krieger im Juli 2004 jeweils 30.000 Freenet-Aktien verkauft haben, kurz bevor der Kurs des Papiers wegen der Veröffentlichung eines negativen Geschäftsberichts einbrach.
Wie ein Vertreter der Staatsanwaltschaft gegenüber der ARD erklärte, hätten die beiden Manager auf diese Weise rund 1,1 Millionen Euro verdient. Freenet wies die Vorwürfe als „unbegründet“ zurück, will sich aber vor dem Hintergrund des laufenden Verfahrens nicht weiter äußern.
Spoerr verlässt Freenet zum 23. Januar 2009 – „auf eigenen Wunsch“, wie das Unternehmen mitteilte. Ein Nachfolger wurde bis dato nicht gefunden.