VATM kritisiert Verbraucherschutzministerin
Der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM), in dem einige Wettbewerber der Deutschen Telekom vertreten sind, hat Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) kritisiert. Aigner hatte vorgeschlagen, die Breitbandversorgung im ländlichen Raum unter einen konkreten Wettbewerbsschutz zu stellen.
„Es darf elf Jahre nach der Marktliberalisierung keinesfalls einen Wettbewerbsausschluss gerade für schlecht versorgte Gebiete geben“, so VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner in einer Pressemitteilung des Verbandes. „Wir schaffen die Schließung der weißen Flecken in der Breitbandversorgung auch ohne Monopole.“
Nach Aussagen Grützners können die Schließung der letzten „weißen Flecken“ auf der DSL-Versorgungskarte nur gemeinsam gelingen. Der VATM-Geschäftsführer forderte die Politik auf, freigewordene Rundfunkfrequenzen zur flächendeckenden Versorgung der Bundesrepublik mit breitbandigem Internet zur Verfügung zu stellen.