Prepaid und Postpaid wachsen zusammen
2009 könnte das Jahr sein, in dem die bislang klare Trennung von Prepaid- und Postpaid-Kunden aufgehoben werden könnte. Eine Weiterentwicklung von Applikationen und Hardware für die Verwaltung von Kundendaten macht es möglich, auch Mischangebote aus Prepaid und Postpaid auf den Markt zu bringen.
So könnten in solchen Tarifen z.B. SMS sofort abgerechnet und Telefonate später über die Handy-Rechnung bezahlt werden. Außerdem könnten Kunden leichter von einem Postpaid- zu einem Prepaid-Tarif und umgekehrt wechseln.
„Für Mobilfunkunternehmen und Verbraucher bringen die neuen technischen Möglichkeiten große Vorteile“, so Jürgen Kenkenberg, Principal Consultant bei der Consulting-Firma Steria Mummert.. „Sie ermöglichen neue, kundenfreundliche Angebote und eröffnen den Unternehmen gleichzeitig ein großes Optimierungspotenzial, denn durch die Verringerung der Systeme sinken die Implementierungskosten ebenso wie die laufenden Kosten. Die Kerngeschäftsprozesse werden einfacher, auch weil weniger Schnittstellen benötigt werden.“
In Deutschland gibt es zurzeit rund 107 Millionen Mobilfunkverträge. Davon entfallen 59 Millionen auf Prepaid-Kunden und 48 Millionen auf Handy-Verträge mit nachträglicher Rechnungslegung.