Glasfaseranbieter gründen eigenen Verband
Nachdem NetCologne und M-net letzte Woche aus dem Branchenverband BREKO ausgeschieden sind, gründen sie nun zusammen mit anderen Telekommunikationsanbietern den Bundesverband Glasfaseranschluss.
Neben NetCologne und M-net an Bord sind wilhelm.tel aus Norderstedt, willy.tel aus Hamburg, die Stadtwerke Schwerte, Heli Net aus Hamm, accom aus Aachen, VSE NET aus Saarbrücken sowie HL Komm aus Leipzig. Die Mitglieder des neuen Verbandes planen, bis 2012 über eine Million deutsche Haushalte mit breitbandigen Glasfaseranschlüssen zu versorgen.
In einer ersten Stellungnahme forderte der Bundesverband Glasfaseranschluss die Bundesregierung auf, den Ausbau von Breitbandnetzen auf Bundes- und EU-Ebene mit Fördermitteln zu unterstützen. Nur auf diese Art und Weise könne eine größtmögliche Abdeckung mit Highspeed-Internetanschlüssen erreicht werden. Außerdem sprach sich der Verband für eine stabile Regulierungspolitik durch die Bundesnetzagentur aus.
„Wir sind zuversichtlich, dass die Bundesnetzagentur ihre bisherige Praxis beibehält und langfristig für stabile und kalkulierbare Rahmenbedingungen, besonders für den Infrastrukturwettbewerb, sorgen wird“, so Dr. Hans Konle, Vorsitzender der Geschäftsführung von M-net und Co-Initiator des neuen Verbandes. „Die von vielen Seiten vehement geforderte Senkung der TAL-Preise wäre Gift für getätigte und geplante Glasfaserinvestitionen.“