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Verbraucherschützer contra Kabel Deutschland

14.02.2009 von

Etliche Kabel-Deutschland-Kunden haben sich nach Angaben der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz über das Geschäftsgebaren ihres Kabelnetzbetreibers beklagt. Aus Sicht der Mainzer Verbraucherschützer liegt eine „unlautere und aggressive Art der Kundenkommunikation“ vor.

Telefonisch, mache die Firma Kunden auf ein neues Serviceangebot aufmerksam. Angerufen würden meist Haushalte, die einen Mehrnutzervertrag hätten. Auch wenn die Betroffenen kein Interesse an dem neuen Angebot hätten oder lediglich um Zusendung von Informationsmaterial bäten, werde ihnen oftmals unaufgefordert eine Auftragsbestätigung über die Erweiterung des Kabelanschlussvertrages um einen so genannten „Kabelanschluss Service“ geschickt. In einigen Fällen seien den Kunden sogar ohne jegliche telefonische Ankündigungen Auftragsbestätigungen zugeschickt worden.

In der Auftragsbestätigung wird den Kunden nach Angaben der Verbraucherzentrale in Mainz beispielsweise „ein stets ordnungsgemäßer und betriebssicherer Zustand Ihres Hausverteilnetzes“ zugesichert, jedoch finde sich in den AGB der Nachsatz, dass „Verbesserungen, technische Nachrüstungen und notwendige sicherheitstechnische Änderungen nur nach Beauftragung und Kostenübernahme durch den Kunden“ durchgeführt würden.

Außerdem werde dem Kabelnetzbetreiber durch diesen Vertrag ein sehr weitgehendes Zutrittsrecht zu Häusern und Wohnungen gewährt. Die Mindestvertragslaufzeit dieser Serviceverträge betrage zudem fünf Jahre.