Menschenrechtler: Kein Blut für Handys
Zum Auftakt der Handy-Messe Mobile World Congress in Barcelona haben Menschenrechtler die Mobiltelefon-Hersteller aufgefordert, auf den Einsatz von Rohstoffen aus den Bürgerkriegsgebieten der Demokratischen Republik Kongo zu verzichten.
Die Konzerne müssten ihre Lieferkette überprüfen, um auszuschließen, dass mit ihrem Geld bewaffnete Konflikte in dem afrikanischen Land finanziert würden, forderte die Organisation Global Witness am Montag in einer Erklärung.
Zu den Rohstoffen, die für die Handy-Produktion verwendet werden, gehören unter anderem Zinn und das aus Coltan gewonnene Tantal. Untersuchungen von Global Witness in Zusammenarbeit mit der UNO hätten ergeben, dass Bürgerkriegsgruppen im Osten des Kongo genau diese Rohstoffe benutzten, um sich zu finanzieren.