"Mobilfunk-Frequenzvergabe wie Konjunkturprogramm"
Die Bundesnetzagentur sieht in der bevorstehenden Vergabe neuer Mobilfunkfrequenzen einen Beitrag zum Konjunkturprogramm in der Wirtschaftskrise.
Die sogenannte „digitale Dividende“, die Vergabe bisher für vor allem für Fernsehen genutzter Frequenzbereiche, werde den Markt für mobilen Breitbandverbindungen neu strukturieren und auch Platz für neue Wettbewerber bringen, so Bundesnetzagentur-Präsident Matthias Kurth gestern in Bonn. Es werde mit insgesamt 360 Megahertz die größte Frequenzversteigerung werden, die es bisher in Deutschland gegeben habe.
Nach Angaben der Bundesnetzagentur gab es Ende 2008 in Deutschland 22,6 Millionen Breitbandanschlüsse, davon 20,9 Millionen DSL-Anschlüsse. Der Großteil der restlichen Internetanschlüsse wird von den TV-Kabelnetzbetreibern betrieben. Damit verfügten 57 Prozent der deutschen Haushalte über einen schnellen Internetanschluss.