Kartellamt gegen Fusion von Kabelnetzbetreibern
Kabel Deutschland wird mit seinen Plänen, mit anderen TV-Kabelnetzbetreibern zu einem bundesweit agierenden Konzern zu fusionieren, wohl ad acta legen müssen. Das Bundeskartellamt steht entsprechenden Plänen des größten deutschen Kabelnetzbetreibers kritisch gegenüber.
Einem Bericht des „Handelsblatts“ zufolge ist das Kartellamt nicht bereit, Milliarden schweren Übernahmen oder Fusionen in der Kabelbranche zuzustimmen. „Wir halten es für problematisch, wenn die drei großen Kabelkonzerne fusionieren würden“, so eine Sprecherin der Wettbewerbsbehörde gegenüber der Düsseldorfer Wirtschaftszeitung.
Kabel-Deutschland-Chef Adrian von Hammerstein hatte am Wochenende – ebenfalls im „Handelsblatt“ – noch einmal öffentlich für seine Fusionspläne geworben. „Wir sind von dem volkswirtschaftlichen Nutzen eines bundesweiten Kabelnetzbetreibers überzeugt“, so von Hammerstein. „Es ist überholt, dass die Kabelnetzbetreiber in Deutschland regional aufgestellt sind und gegen national agierende Wettbewerber antreten müssen.“