VDSL: Breitbandausbau gerät ins Stocken
Breitbandige Internetzugänge sind vor allem im ländlichen Raum immer noch nicht in ausreichender Anzahl vorhanden. Nun kommt der geplante Ausbau ins Stocken, weil sich die Telekommunikationsunternehmen nicht auf eine gemeinsame Strategie einigen können.
Strittig ist nach einem Bericht des „Handelsblatts“ vor allem der teure Bau des neuen Hochgeschwindigkeitsnetzes VDSL. Möglich scheine allerdings eine Einigung zwischen der Deutschen Telekom und dem Konkurrenten Vodafone. VDSL basiert größtenteils auf Glasfasernetzen und ermöglicht Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde.
Die Deutsche Telekom hat vor allen anderen Wettbewerbern Interesse an einem gemeinsamen VDSL-Ausbau. Ab Juli vermarkten die Bonner über VDSL auch reine Double-Play-Pakete aus Telefonie und Internet ohne IPTV. Das internetbasierte Fernsehangebot „Entertain“ war bis dato der Grund dafür, dass die Bundesnetzagentur die Telekom bei VDSL keiner Regulierung unterworfen hat. Das könnte sich nun ändern.