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Bundesnetzagentur lobt Münchner Glasfaserprojekt

17.07.2009 von

Die Stadtwerke München (SWM) und der Telekommunikationsanbieter M-net schließen im Rahmen eines Pilotprojekts zwei Münchner Stadtteile an ein hochmodernes Glasfasernetz an – und haben dafür jetzt Lob von der Bundesnetzagentur bekommen.

„Ein Eckpunkt der Breitbandstrategie der Bundesregierung ist es, ausdrücklich Projekte regionaler Unternehmen zu befürworten, die die Errichtung hochleistungsfähiger Telekommunikationsinfrastruktur zum Ziel haben. Damit meinen wir genau solche Vorhaben wie das Projekt von den SWM und M-net“, so Bundesnetzagenturpräsident Matthias Kurth. „Die Absicht, das Netz für Dritte zu öffnen, entspricht den Vorstellungen meiner Behörde. Ich hoffe, dass diesem Beispiel auch andere regionale Unternehmen und Kommunen folgen und eine ähnliche Investitions- und Risikobereitschaft übernehmen werden.“

In München gibt es schon jetzt ein umfassendes SWM-eigenes Telekommunikationsnetz aus Glasfaser. Die SWM nutzen es für den unternehmensinternen Datenverkehr. Rund 1.200 Kilometer Kabel liegen in den Böden der Stadt. Die freien Ressourcen in diesem Netz nutzt M-net heute schon. Das SWM-Netz endet jedoch für Privatkunden bislang in den Hauptverteilern der Deutschen Telekom, wo die Datenübertragung auf herkömmliche Kupferleitungen umgeleitet wird.

Im Rahmen des Ausbaus wurden bislang schon 600 Häuser direkt an die Glasfaserkabel angeschlossen. Innerhalb von fünf Jahren soll schrittweise in etwa der Bereich innerhalb des Mittleren Rings vernetzt werden. Rund 31.000 Gebäude werden die SWM in einem ersten Schritt an das Glasfasernetz anschließen.