Mindestumsatz: Verbraucherschützer kritisieren E-Plus
E-Plus hat seinen Kunden per SMS angekündigt, ab 1. September 2009 einen Mindestumsatz in den Prepaid-Tarifen der Marke einführen zu wollen. Prepaid- Kunden des Mobilfunk-Providers sollen demnach einen Mindestumsatz von einem Euro monatlich bezahlen, wenn sie ihre Prepaid-Karte mindestens zwei Monate nicht aktiv genutzt haben. Bei Verbraucherschützern stößt das auf Kritik.
„Die Anbieter nennen das Mindestumsatz, wir sagen dazu „Strafgebühr“, da nur Verbraucher zur Kasse gebeten werden, wenn sie ihr Handy aus bestimmten Gründen wenig nutzen“, so Joachim Geburtig von der Neuen Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern (NVZMV).
Die NVZMV bemängelt insbesondere, dass der Kunde über den Umstand, seinen Vertrag kündigen zu können, wenn er mit der „Strafgebühr“ nicht einverstanden sei, erst dann erfahre, wenn er die in der SMS von E-Plus genannte Kurzwahlnummer wähle. „Die betroffenen Kunden sollten sich im Zweifel dafür entscheiden, ihr Sonderkündigungsrecht in Anspruch zu nehmen und zu einem Anbieter mit einem echten Prepaid-Tarif wechseln“, so Geburtig.
Um die Tarife von E-Plus mit denen der Konkurrenz zu vergleichen, nutzen Sie unseren Mobilfunkrechner.