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IFA: TV-Empfangsstörungen durch LTE unterschätzt

06.09.2009 von

Die Möglichkeit, dass der TV-Empfang via Kabel oder Antenne durch den UMTS-Nachfolgestandard LTE gestört wird, wird von den meisten europäischen Untersuchungen unterschätzt. Dies sagte Prof. Dr. Ulrich Reimers.

Der Experte, der am Institut für Nachrichtentechnik der Technischen Universität Braunschweig lehrt, präsentierte auf der IFA in Berlin neueste Untersuchungen, die ergaben, dass der TV-Empfang durch Einstrahlungen von benachbarten Mobilfunkfrequenzen leiden kann. Um Abhilfe zu schaffen, empfehle sich daher ein „Schutzabstand“ von zehn Megahertz bei der Bereitstellung von ehemaligen Rundfunkfrequenzen für das mobile Internet.

Über die Neubelegung der Frequenzen wird die Bundesnetzagentur voraussichtlich noch dieses Jahr entscheiden. LTE gilt als Hoffnungsträger für die Versorgung vor allem ländlicher Gebiete mit breitbandigem Internet.