VoIP-Sperren: Skype appelliert an EU
Der VoIP-Dienstleister Skype hat an die EU appelliert, die VoIP-Sperren einiger Mobilfunk-Provider in Europa aufzuheben.
„Einige Netzbetreiber blockieren immer noch den Skype-Verkehr in ihren Netzen oder berechnen ihren Kunden zusätzliche Gebühren für die Datenübertragung, nur weil es sich um Voice-over-IP bzw. Skype handelt – obwohl diese Verbraucher bereits für den Internetzugang und die Datenübertragung bezahlen“, so Jean-Jacques Sahel, Director Government & Regulatory Affairs für Europa bei Skype. „Diese Praxis verstößt gegen das Grundrecht der Verbraucher auf ein offenes Internet.“
Sahel fordert die Europäische Union daher auf sicherzustellen, dass die Neufassung der EU-Telekommunikationsrichtlinien so verabschiedet, interpretiert und umgesetzt wird, dass der faire Wettbewerb, die Wahlfreiheit der Verbraucher und die grundlegenden Freiheitsrechte im Internet dadurch geschützt werden.
In Deutschland verlangen T-Mobile und Vodafone einen Aufpreis für die VoIP-Nutzung via UMTS. Der Mobilfunk-Provider O2 dagegen erlaubt VoIP, ohne dafür Extragebühren zu verlangen.