Mobiles Internet: Frequenzversteigerung wie geplant
Die Bundesnetzagentur wird die Versteigerung frei gewordener Rundfunkfrequenzen zur Nutzung fürs mobile Internet wie vorgesehen im zweiten Quartal 2010 durchführen.
Eine Klage vor dem Verwaltungsgericht, über die der Mobilfunkbetreiber E-Plus nachdenke, werde den Vergabeprozess nicht wesentlich verzögern, so Bundesnetzagentur-Präsident Matthias Kurth in Bonn. Die Behörde habe schließlich die Rückendeckung des Beirats. Dieser hatte am Vortag grünes Licht für die Versteigerungspläne gegeben.
Nicht nur E-Plus, sondern auch O2 erwägt, gegen die geplante Vorgehensweise der Bundesnetzagentur vorzugehen. Darüber hinaus hatte die EU-Kommission die Bonner Behörde für die geplante Frequenzauktion gerügt. Nach Ansicht der Bundesnetzagentur hat Brüssel allerdings keinerlei Rechtsgrundlage für ein Eingreifen bei der anstehenden Versteigerung. Deshalb trotz die Kommission nun ihrerseits mit Rechtsmitteln.