VDSL: Bundesnetzagentur lässt Telekom abblitzen
Die Bundesnetzagentur hat den Entgeltantrag der Deutschen Telekom für ihr glasfaserbasiertes VDSL-Netz abgelehnt. Die Bonner Behörde legt fest, zu welchen Preisen die Konkurrenten das VDSL-Netz des ehemaligen Staatskonzerns nutzen können, um ihren Kunden superschnelles Internet anzubieten.
Die Leistungsbeschreibung im Antrag sei nicht ausreichend, so die Bundesnetzagentur zur Begründung für die Ablehnung des Telekom-Antrags. Die Verteilung der Leerrohre reiche nicht aus, es seien keine Zugänge zu den Kabelnetzen vorgesehen und die Fristen für die Bereitstellung der Leerohre oder auch zur Behebung von Störungen seien nicht ausreichend beschrieben.
Telekom-Wettbewerber wie Vodafone, O2 und HanseNet hatten sich ebenfalls an die Bundesnetzagentur gewandt und beantragt, die Behörde möge eine Zugangsanordnung für die VDSL-Netze aufstellen. Im Zuge dieses Verfahrens will die Bundesnetzagentur bis spätestens Ende 2009 eine marktgerechte Leistungsbeschreibung finden. Danach sollen die Entgelte festgelegt werden.