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1&1 begrüßt neue Strategie im Kampf gegen Kinderpornos
Die 1&1 Internet AG begrüßt den Beschluss der künftigen Koalitionspartner, die geplanten Internet-Sperren nicht umzusetzen. CDU/CSU und FDP haben im Koalitionsvertrag angekündigt, das so genannte Zugangserschwerungsgesetz zunächst für ein Jahr nicht anzuwenden. Stattdessen sollen die Polizeibehörden Seiten mit kinderpornographischen Inhalten in enger Zusammenarbeit mit der Internetwirtschaft löschen. "Wir begrüßen sehr, dass Kinderpornographie an der Wurzel beseitigt werden soll", kommentiert 1&1 Vorstandssprecher Robert Hoffmann die Ankündigung.
"Das von der alten Regierung und einigen Providern verfolgte Placebo-Rezept, die schrecklichen Bilder hinter leider wirkungslosen Sperren zu verstecken, ist damit vom Tisch. Strafverfolgungsbehörden und Internet-Industrie müssen nun in einer konzertierten Aktion gemeinsam neue Wege gehen, um das Übel der Kinderpornographie wirkungsvoll zu bekämpfen."
Bereits vergangene Woche hatte das BKA darüber informiert, auf die Umsetzung der Provider-Verträge zu verzichten, welche ebenfalls zu Internet-Sperren führen sollten. Die Sperren waren einerseits als von jedermann leicht zu umgehen und andererseits als Einstieg in eine Zensur-Infrastruktur kritisiert worden. 1&1 hatte eine entsprechende Vereinbarung mit dem BKA deshalb als wenig zielführend im Kampf gegen Kinderpornographie angesehen und nicht unterzeichnet. Durch die Koalitionsvereinbarung sieht man sich nun nochmals in dieser Linie bestätigt.
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