Handy-Parken in immer mehr Städten
In immer mehr deutschen Städten können Autofahrer ihren Parkschein per Handy lösen. 54 Kommunen bieten diesen Service inzwischen an. Im Juli 2008 waren es noch 22. Das berichtet der Branchenverband BITKOM auf Basis eigener Erhebungen.
In den nächsten Monaten werden nach Auskunft der Anbieter weitere Städte hinzukommen, darunter Wiesbaden, Bad Homburg und Potsdam. Von den Autofahrern wird der neue Service ebenfalls in steigender Zahl genutzt. In manchen Städten beträgt der Handy-Anteil an den gesamten Parkvorgängen nach Auskunft des BITKOM-Verbands schon zehn Prozent.
Autofahrer können mit Handy-Parken nicht nur die lästige Kleingeldsuche vermeiden. Weil beim Handy-Parken minutengenau abgerechnet werden kann, entfällt das Überzahlen. Die Fahrer können ihren Wagen abstellen, ohne vorher überlegen zu müssen, wie lange sie wohl parken werden. Auch das beim Parkautomaten unter Umständen notwendige Nachwerfen von Geld wird überflüssig.
Zudem sinkt die Knöllchen-Gefahr. Das gilt selbst für das Kurzzeitparken: Dank einer speziellen Erinnerungsfunktion wird der Autobesitzer per SMS rechtzeitig vor dem Ablauf der Höchstparkdauer gewarnt. Vorteile bringt Handy-Parken außerdem für Besitzer mehrerer Fahrzeuge, wie Unternehmen mit eigenem Fuhrpark. Alle Parkvorgänge werden auf einer monatlichen Sammelrechnung aufgelistet. Dadurch wird die Buchhaltung wesentlich vereinfacht.