Nokia kritisiert höhere Handy-GEZ
Nokia befürchtet, dass mit einer vollen Rundfunkgebühr für Smartphones „ein Geschäft kaputt“ gemacht wird.
Der finnische Handy-Hersteller übt nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ heftige Kritik an Überlegungen der Bundesländern, die Rundfunkgebühr auf UMTS-fähige Handys von derzeit 5,76 Euro im Monat auf den vollen Betrag in Höhe von 17,98 Euro zu erhöhen, falls ein GEZ-Zahler nicht schon einen Fernseher sein Eigen nennt. Damit würde ein internetfähiges Handy genauso viel kosten wie ein Fernsehgerät.
„Für viele ist das sehr viel Geld und es gilt abzuwarten, in welchem Ausmaß öffentlich-rechtliche Inhalte tatsächlich mobil genutzt werden“, so Nokia-Deutschland-Geschäftsführer Michael Bültmann gegenüber dem Hamburger Magazin. Er befürchte zudem, dass die Nachfrage nach Geräten mit Internetzugang mit Einführung der Gebühr in voller Höhe einen „empfindlichen Dämpfer“ erleiden würde, sollte die Erhöhung wie geplant ab 2013 kommen.