Google: Ratingen verlangt 6.180 Euro
Ratingen verlangt Google 6.180 Euro, falls der Internetkonzern plant, die Straßen der rheinischen Stadt in sein Street-View-Angebot aufzunehmen.
Wie die Zeitung „Die Welt“ berichtet, plant ein Ratinger Rechtsdezernent, von Google 20 Euro pro Kilometer kassieren, die der Suchmaschinist abfotografiert. Da das Straßennetz der Stadt vor den Toren von Düsseldorf 309 Kilometer lang sei, belaufe sich die Rechnung auf 6.180 Euro.
Grundlage für die Idee der findigen Rheinländer ist das Straßen- und Wegegesetz von Nordrhein-Westfalen. Dieses ermöglicht laut „Welt“, das Abfotografieren mittels Autos als kostenpflichtige „Sondernutzung“ zu deklarieren. Allerdings handele es sich noch um eine Verwaltungs-Idee. Der Rat der Stadt soll sich aber laut „Welt“ heute mit dem Vorschlag beschäftigen.
Sollte Ratingen für die Sondernutzungsgebühr stimmen, könnte dies das Aus für Google Street View in Deutschland bedeuten. Nicht nur in Nordrhein-Westfalen, auch in anderen Bundesländern sehen Gesetze und Verordnungen nämlich ähnliche Sondernutzungsgebühren vor.