Mobiles Internet wird wenig genutzt
Nur 9,3 Prozent aller Handybesitzer nutzen mobiles Internet. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ TU Dresden. Im Rahmen einer empirischen Erhebung über persönliche Interviews wurden im Sommer 2009 mehr als 2.000 Personen persönlich befragt.
Der Anteil derer, die den UMTS-Zugang ihres Handy regelmäßig oder zumindest häufiger nutzen, liegt noch niedriger - bei lediglich etwa 2,5 Prozent. Dabei dominieren die 31- und 45-Jährigen mit einem Anteil von knapp sechs Prozent, die wirklich häufig auf das mobile Internet zugreifen. Über fast alle Altersgruppen hinweg surfen etwa doppelt so viele Männer wie Frauen im mobilen Internet.
Etwas mehr als ein Viertel aller mobilen Internet-Surfer laden und nutzen Programme aus dem mobilen Internet, sogenannte Apps (mobile Applikationen), auf das Handy. 20 Prozent tun dies gelegentlich und sechs Prozent regelmäßig. Auf alle Mobilfunkbesitzer bezogen bedeutet dies, dass nur jeder 40. Mobilfunkkunde gegenwärtig Programme aus dem mobilen Internet herunterlädt und nutzt. Es handelt sich daher noch immer um einen Nischenmarkt, so die Forscher, der aber in den nächsten zwei Jahren extrem wachsen wird.
Bei der differenzierten Betrachtung der Geschlechtergruppen fällt auf, dass der Anteil der Männer, die Apps laden und nutzen um circa 50 Prozent höher liegt als der der Frauen. Besonders deutlich kommt bei diesen Anwendungen der Generationenunterschied zum Tragen. Bei den Über-60-Jährigen spielt die Nutzung von Applikationen auf dem Mobiltelefon bisher keine Rolle, während knapp zwei Drittel der männlichen Jugendlichen bis 18 Jahre diese gelegentlich bzw. häufig nutzen.
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