Viele Autofahrer nutzen keine Freisprechanlage
Wider besseres Wissen greifen viele Autofahrer während der Fahrt auch ohne Freisprecheinrichtung zum Mobiltelefon.
Dies hat eine Umfrage der Experten-Organisation DEKRA ergeben. In Autos ohne Freisprechanlage telefoniert mehr als jeder fünfte Fahrer (22 Prozent) am Steuer - obwohl über 90 Prozent dies als gefährlich ansehen.
Als wichtigsten Grund für den Verzicht auf ein Freisprechgerät nannten die Autofahrer, das Verbot sei ihnen schlicht egal (58 Prozent). Knapp ein Drittel (31 Prozent) der 1.800 Befragten hält eine Freisprecheinrichtung für zu teuer, die Anlage passe nicht beim neuen Telefon, meint ein Viertel (24 Prozent), und es werde nur selten kontrolliert (20 Prozent). Junge Autofahrer gaben als Hinderungsgrund für den Kauf einer Freisprecheinrichtung besonders häufig (41 Prozent) einen zu hohen Preis an.
Mehr als jeder vierte Autofahrer (26 Prozent) gab an, er könne auf das Telefon im Auto nicht mehr verzichten. Von den Männern muss fast ein Drittel (29 Prozent) im Auto unbedingt telefonisch erreichbar sein. Bei den Frauen lag der Anteil lediglich bei 19 Prozent. In puncto Fahrzeugausstattung liegen die Männer ebenfalls vorn: Ihre Autos haben zu 40 Prozent ein Freisprechgerät an Bord, bei den Frauen sind es nur 24 Prozent.