BITKOM: An Datenbank Elena festhalten
Der Hightech-Verband BITKOM fordert die Bundesregierung auf, am beschlossenen Fahrplan zur Einführung der Arbeitnehmer-Datenbank Elena festzuhalten.
Klärungsbedarf sieht BITKOM allerdings hinsichtlich der zu erfassenden Daten. „In der neuen Arbeitnehmer-Datenbank Elena sollten nur arbeitsrechtlich unbedenkliche Informationen erfasst werden", so BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. „Zweifelhafte Angaben wie Kündigungsgründe und Streiktage sollten nicht erfasst werden. Wenn die Speicherung auf Einkommensdaten beschränkt ist, bringt Elena Vorteile für Arbeitgeber und Mitarbeiter.“
Angaben über das Verhalten von Arbeitnehmern, etwa Abmahnungen, Kündigungsgründe, die Teilnahme an Streiks oder eine Mitarbeit im Betriebsrat, hätten in der ELENA-Datenbank nichts verloren. Dagegen bringe die zentrale Erfassung von Daten zu Lohn und Gehalt, Arbeitszeiten und steuerlichen Freibeträgen viele Vorteile.
„In eher unangenehmen Situationen, wie bei der Beantragung von Wohngeld oder in einem Scheidungsprozess, müssen Mitarbeiter ihren Chef nicht mehr um eine Einkommensbestätigung bitten“, so Scheer. Zudem werde eine Vielzahl von Behördenleistungen wie Elterngeld, Arbeitslosengeld oder Wohngeld vereinfacht. Die deutschen Unternehmen könnten nach Einschätzung von BIKTOM mit dem elektronischen Verfahren ELENA mehrere hundert Millionen Euro pro Jahr sparen.