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Statistik: Telefonieren 1,5 Prozent teurer

31.03.1999 von
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag der Verbraucherpreisindex für Telefondienstleistungen im März 1999 um 8,9 % niedriger als ein Jahr zuvor. Im Februar und Januar 1999 waren die Preise um 11,5 bzw. 10,8 % tiefer als vor einem Jahr. Gegenüber dem Vormonat wurde Telefonieren für private Haushalte - unter der Annahme eines seit 1995 unveränderten Verbrauchsverhaltens - um 1,5 % teurer.

Der Preisanstieg ist auf die Einführung eines neuen Tarifsystems für Karten- und Münztelefone zurückzuführen, das Preissprünge in beide Richtungen verursachte. Zusammengefaßt haben die geänderten Taktzeiten und Tarifabgrenzungen für öffentliche Telefone zu einer erheblichen Verteuerung der Ortsgespräche geführt (+ 8,1 % gegenüber dem Februar 1999), die nur zum Teil durch weitere Preissenkungen für Inlandsferngespräche (- 3,2 %) sowie für mobiles Telefonieren (- 0,4 %) ausgeglichen wurden.

Im Vergleich zum März 1998 lagen im März 1999 die Preise für Telefondienstleistungen im Festnetz aus Verbrauchersicht um 7,9 % niedriger. Dabei waren Ortsgespräche um 8,1 % teurer, während sich Inlandsferngespräche um 37,9 % verbilligten. Die Preise für Auslandsgespräche blieben auf Niveau des Vorjahres. Das Mobiltelefonieren war im März 1999 um 21,8 % preiswerter als ein Jahr zuvor.