Street View: Google unter Druck
Der Internet-Konzern Google steht wegen der geplanten Ausweitung seines Dienstes Street View weiter unter Druck.
Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar erklärte gegenüber der Zeitung „Ruhr Nachrichten“, er verlange von Google genaue Informationen zum Start von Street View. Das Unternehmen müsse exakt darlegen, nach welchen Kriterien Widersprüche gegen die Veröffentlichung von Bildern bearbeitet werden. Aus Sicht des Datenschutzbeauftragten müssten außerdem Widersprüche nicht nur in den nächsten vier Wochen, sondern auch noch nach der Freischaltung von Street View möglich sein.
Druck auf Google macht auch der Deutsche Mieterbund (DMB). DMB-Direktor Lukas Siebenkotten empfiehlt allen Hauseigentümern und Mietern, die nicht wollten, dass ihr Haus, ihr Garten oder ihre Wohnung über Street View im Internet vermarktet werde, Widerspruch einzulegen. Um dies zu erleichtern, bietet der DMB auf seiner Internet-Seite ein Formschreiben zum Download an.
Google hatte am gestrigen 10. August angekündigt, Street View noch im Herbst 2010 auch in Deutschland anzubieten. Geplant sei zunächst der Start in den 20 größten Städten der Bundesrepublik.