Geringverdiener telefonieren nur per Handy
Geringverdiener telefonieren überdurchschnittlich viel per Handy und verzichten auf den Festnetzanschluss.
Das ist das Ergebnis einer Studie des Forschungsinstituts Infas, die von „Spiegel Online“ veröffentlicht wurde. Mit 34 Prozent liegt demnach der Anteil der Geringverdiener mit Einkommen unter 1.000 Euro im Monat unter den Menschen, die nur mit dem Handy telefonieren, ungewöhnlich hoch.
Im Bundesdurchschnitt fallen gerade zwölf Prozent der Erwachsenen ab 16 Jahre in diese Kategorie der Geringverdiener. Besonders häufig sind die sogenannten „Mobile Onlys“, wie die aktuelle Infas-Studie zeigt, in Berlin und den neuen Bundesländern.
Nicht nur Geringverdiener, auch junge Menschen nutzen immer öfter nur das Handy. 13 Prozent aller Deutschen ab 16 Jahre leben laut Infas-Studie ohne Festnetzanschluss. Überdurchschnittlich viele Menschen, die ausschließlich mit dem Handy telefonieren, sind jung (34 Prozent unter 30 Jahre), männlich (67 Prozent) und leben als Singles in Ein-Personen-Haushalten (48 Prozent, Bundesdurchschnitt: 19 Prozent).