EU-Kommission fordert Ausbau der Glasfasernetze
Die EU-Kommission fordert den Ausbau der Glasfasernetze in den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.
Mit Anbietern wie der Deutschen Telekom, die in Deutschland das größte Glasfasernetz betreibt, strebt die EU-Kommission einen Kompromiss an. Die Telekom und andere Betreiber müssen ihre Glasfasernetze öffnen, dürfen aber eine Prämie für das Investitionsrisiko abschöpfen. So sollen sich die neuen Netze lohnen, diese aber auch Konkurrenten offen stehen.
„Es wird zwar keine Regulierungsferien geben für die dominanten Firmen, aber die Preisregulierung für den Zugang zu Glasfasernetzen wird das Investitionsrisiko widerspiegeln und den investierenden Unternehmen Gewinne ermöglichen“, so Telekommunikations-Kommissarin Neelie Kroes gegenüber der „Rheinischen Post“.
Spätestens in drei Jahren sollen nach dem Willen der EU-Kommission alle Europäer einen schnellen Internet-Zugang haben – auf dem Land wie in der Stadt. Bis 2020 soll die Vollversorgung mit Breitbandnetzen einer Geschwindigkeit von mindestens 30 Megabit pro Sekunde (MBit/s) europaweit erreicht sein. Die Hälfte der Haushalte soll dann bereits über Zugänge mit einer Übertragungsrate von 100 MBit/s verfügen. In dieser Konzeption von Telekommunikations-Kommissarin Neelie Kroes spielt der Ausbau der Glasfasernetze eine entscheidende Rolle.
Den Investitionsbedarf schätzt die EU-Kommission auf bis zu 270 Milliarden Euro in den nächsten zehn Jahren. Allein in der Bundesrepublik Deutschland müssten bis zu 50 Milliarden Euro in Glasfasernetze und andere Breitband-Infrastrukturen investiert werden.
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