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Google Street View: Datenschutzbeauftragter unzufrieden

19.11.2010 von

Auf Google Street kann man Straßen und Gebäude in Düsseldorf und 19 weiteren deutschen Großstädten sehenAm gestrigen 18. November startete Google seinen Straßenbilderdienst Google Street View. Peter Schaar, Datenschutzbeauftragter der Bundesregierung, äußerte sich indes unzufrieden mit der Anonymisierung von Personen.

Passanten seien oft nur unzureichend verpixelt, so der Datenschutzbeauftragte der Bundesregierung gegenüber den „Ruhr Nachrichten“. Beim Klicken durch die Straßen von Berlin habe er festgestellt, dass viele Passanten für Freunde, Kollegen und Verwandte auf den ersten Blick erkennbar blieben.

Schaar forderte zudem, für Google Street View und vergleichbare Dienste ein zentrales Widerspruchsregister einzurichten, damit sich Betroffene nicht bei jedem einzelnen Dienst melden müssten. Die Anbieter müssten nach Ansicht des Datenschutzbeauftragten der Bundesregierung bei einer zentralen Stelle nachfragen, ob für eine bestimmte Adresse ein Widerspruch vorliegt. Außerdem verlangte Schaar, es dürfe bei Geodaten-Diensten keine heimliche Ortung oder Anfertigung von Bewegungsprofilen geben.

Seit der Nacht auf Donnerstag können auf Google Street View Panorama-Ansichten von Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal angesehen werden. Seit dem 2. November können Nutzer von Google Street View bereits Panoramabilder der Gemeinde Oberstaufen im Allgäu betrachten.