Roaming: Rösler begrüßt Vorschläge der EU-Kommission
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler hat die Vorschläge der EU-Kommission, die Roaming-Gebühren innerhalb Europas weiter zu senken, begrüßt.
„Es ist gut, wenn der Wettbewerb auf den Roaming-Märkten weiter intensiviert wird. Dazu hat die EU-Kommission interessante Vorschläge gemacht, die grundsätzlich in die richtige Richtung weisen“, so Rösler. „Wenn die geplanten Maßnahmen greifen und ein intensiver Wettbewerb zu attraktiven Angeboten führt, könnten auch die starren Preisvorgaben für Roaming-Dienste in absehbarer Zeit überflüssig werden.“
Die neuen Vorschläge der EU-Kommission sollen insbesondere für mehr Wettbewerb auf dem Roaming-Markt sorgen. Um dies zu erreichen, soll z.B die Anzahl der Anbieter für Roaming-Dienste erhöht werden.
Ein Kunde von Vodafone, E-Plus, Telekom oder O2 könnte dann einen anderen Anbieter speziell für das Roaming wählen – vergleichbar dem Preselection-Verfahren im Festnetz.
Darüber hinaus enthält der neue Vorschlag der EU-Kommission auch Preisobergrenzen für Daten-Roaming auf Endkundenebene, die ab Juli 2012 wirksam werden sollen. Ab dem 1. Juli 2012 beträgt die Grenze dann 90 Cent pro Megabyte (MB). Bis zum 1. Juli 2014 soll sie auf 50 Cent pro MB sinken.
Für den Endkundenbereich wird zudem vorgeschlagen, sämtliche Preisobergrenzen wieder aufzuheben, wenn der Wettbewerb den Roaming-Markt allein trägt, spätestens aber ab 2016. Die Vorschläge der EU-Kommission müssen noch vom Rat und Europäischen Parlament gebilligt werden.