Studie: 30% könnten auf Festnetz verzichten
Das ist das Ergebnis einer GfK-Studie im Auftrag der E-Plus Gruppe. An der repräsentativen Umfrage nahmen im August 2011 insgesamt 1.000 Männer und Frauen ab 14 Jahre teil.
Dabei spielt die Kostenfrage eine wichtige Rolle: Jeder Zweite der Wechselwilligen erhofft sich durch den Verzicht auf den Festnetz-Anschluss eine finanzielle Ersparnis. Bis dato ist der Anteil an reinen Handy-Nutzern in Deutschland laut EU Household Survey (Juli 2011) jedoch relativ gering.
In der Bundesrepublik sind demnach nur rund zwölf Prozent der Haushalte tatsächlich ausschließlich über das Handy zu erreichen. Seit 2009 ist der Anteil der reinen Handy-Telefonierer in Deutschland lediglich um einen Prozentpunkt gestiegen.
Einer der Gründe für den bisher eher langsamen Wandel: Viele möchten z.B. ihren älteren Verwandten nicht zumuten, bei Anrufen höhere Mobilfunkgebühren zahlen zu müssen.
Während in Deutschland nur zwölf Prozent aller Haushalte ausschließlich das Handy nutzen, liegt der EU-Durchschnitt mehr als doppelt so hoch: In 27 Prozent aller Haushalte gibt es laut EU Household Survey keinen Festnetz-Anschluss mehr.
Auf der EU-Rangliste bedeutet das für Deutschland Platz 23 von 27. In den zwölf neuen EU-Mitgliedsstaaten ist es dagegen längst üblich, nur noch mit dem Handy zu telefonieren: In jedem zweiten Haushalt dort existiert kein Festnetz-Anschluss mehr.