Handy-Surfen im Ausland ist Verbrauchern zu teuer
Die Kosten für mobile Datendienste im Ausland müssen aus Sicht der Verbraucher weiter sinken: Bei Gebühren von unter einem Euro pro Megabyte würden 87 Prozent der deutschen Mobilfunkkunden ihr Smartphone auf Auslandsreisen deutlich stärker als bisher nutzen.
Mehr als die Hälfte der Befragten hält die Preissenkungen der vergangenen Jahre zwar für angemessen, aber nicht ausreichend. Das ist das Ergebnis einer GfK-Umfrage im Auftrag der E-Plus Gruppe.
Der Schlüssel zur Nutzung ist der Preis: 87 Prozent der Befragten schwebt ein Preisniveau von unter einem Euro vor, 56 Prozent würden einen Preis unter zwanzig Cent als fair bezeichnen.
Die GfK-Studie zeigt: Weiter sinkende Preise würden die Bereitschaft der Verbraucher erhöhen, mit dem Smartphone auf Reisen öfter online zu gehen. Und eine direkte Preissenkung im Vorfeld der bald beginnenden Herbstferien könnte sogar drei von vier Mobilfunkanwendern überzeugen, im Ausland weitaus öfter zum Handy zu greifen.
Offenbar führten weder die Preiseingriffe der EU noch die bisherigen Roaming-Offensiven der Mobilfunkanbieter zu einem signifikanten Meinungswandel. Nur etwa jeder Sechste hält die derzeitigen Roaming-Gebühren im Mobilfunk für gerechtfertigt.
Die GfK befragte bevölkerungsrepräsentativ 1.010 Menschen ab 14 Jahre in ganz Deutschland. Die Telefon-Interviews fanden im September 2011 statt.