Seite bewerten:
100%
0%

23 Prozent der Haushalte ohne Internetzugang

19.12.2011 von
Trotz der hohen Verbreitung von schnellen Internetzugängen war im Jahr 2011 fast ein Viertel (23 Prozent) aller privaten Haushalte in Deutschland nicht mit einem Internetzugang ausgestattet. Vor allem Einpersonenhaushalte und Zweipersonenhaushalte ohne Kinder (unter 16 Jahren) verzichteten zu Hause auf den Zugang zum Netz, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet.

Im Jahr 2011 waren demnach 77 Prozent der privaten Haushalte in Deutschland mit einem Internetzugang ausgestattet, 93 Prozent davon besaßen einen Breitbandanschluss. Insgesamt hatten 28 Millionen private Haushalte eine schnelle Internetverbindung.
 
Die Zugangswege zum Internet sind sehr vielfältig, eine Reihe von Haushalten nutzt dabei mehrere Verbindungsarten. Am weitesten verbreitet ist der DSL-Anschluss: 82 Prozent der Haushalte mit Internetzugang nutzten diese Art des Breitbandanschlusses. Ein Drittel der Haushalte mit Internetzugang (29 Prozent) verwendete weitere Breitbandanschlussarten, um ins Internet zu gelangen. Hierzu zählen kabelgebundene Internetanbindungen zum Beispiel über TV-Kabel, Stromkabel oder Glasfaserkabel, mit denen 11 Prozent der Haushalte mit Internetzugang ausgestattet waren.

Schnelle mobile, drahtlose Internetanbindungen über Handy, Smartphone oder über Laptop-Karte beziehungsweise USB-Stick wurden in 2011 von 19 Prozent der Haushalte mit Internetzugang genutzt. Schnelle ortsgebundene drahtlose Internetanbindungen (zum Beispiel Satellit, WiMax) spielten dagegen für den Zugang von zu Hause aus kaum eine Rolle.

Langsamere Verbindungsarten (Schmalbandanschlüsse) zum Internet waren in 2011 von zu Hause aus deutlich weniger im Einsatz: Die Internetanbindung über Handy oder Smartphone mit GPRS setzten im Jahr 2011 insgesamt acht Prozent der Haushalte mit Internetzugang ein. Fünf Prozent der Haushalte mit Internetzugang wählte sich über ein analoges Modem oder über ein ISDN (-Modem oder eine ISDN-Karte ins Netz ein.