Soziale Netzwerke: Arbeitnehmer wollen Chef nicht als Freund
Die Mehrheit der Arbeitnehmer, die soziale Netzwerke nutzen, wollen ihren Chef nicht als Freund auf Facebook & Co.
Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie des Meinungsforschungs-Insituts Forsa im Auftrag des High-Tech-Verbands BITKOM.
Demnach würde eine Mehrheit von 56 Prozent eine Freundschaftsanfrage ihres Chefs ablehnen. Nur 19 Prozent der berufstätigen Mitglieder eines sozialen Netzwerks würden die Freundschaftsanfrage ihres Vorgesetzten mit Sicherheit annehmen, weitere 19 Prozent würden sie wahrscheinlich annehmen. 36 Prozent aber würden ihren Chef auf keinen Fall als Freund hinzufügen, 20 Prozent eher nicht. Nur eine kleine Minderheit von zwei Prozent hat selbst eine Freundschaftsanfrage an den Chef geschickt.
„Ob man den Chef in seine Freundesliste aufnehmen sollte, lässt sich nicht generell mit ja oder nein beantworten. Es sind immer die individuellen Gegebenheiten zu beachten“, so Tobias Arns, Social-Media-Experte des BITKOM-Verbands.
„Wer mit seinem Chef per Du ist und regelmäßig auf ein Bier geht, wird ihn bei Facebook schwerlich als Freund ablehnen können. Bevor man Freundschaftsanfragen seines Chefs annimmt, sollte man sich aber auf jeden Fall genau überlegen, welche Profildetails oder Einträge er sehen darf.“
Zwischen den Altersklassen stechen die 30- bis 49-Jährigen hervor. Nur jeder zweite von ihnen würde den Chef sicher oder wahrscheinlich abblitzen lassen. Bei den übrigen Altersgruppen sind es jeweils über 60 Prozent.