Justizministerium: Mehr Datenschutz in sozialen Netwerken
„Die Zustimmung zur Datenweitergabe darf nicht mehr im Kleingedruckten verschwinden“, so die Justizministerin gegenüber dem Düsseldorfer „Handelsblatt“. Künftig solle der Nutzer mit einem zusätzlichen Klick selbst entscheiden, ob er mit der Datennutzung für vertragsfremde Zwecke einverstanden sei.
„Google, Facebook und Co handeln nicht aus Nächstenliebe“, so Leutheusser-Schnarrenberger. „Auch wenn einige Nutzer es nicht wissen oder wahrhaben wollen: Sie bezahlen mit dem Gold des digitalen Zeitalters - mit ihren persönlichen Daten.“
Nach den Angeben des Berliner Justizministeriums reichen viele Anbieter von sozialen Netzwerken die Daten ihrer Nutzer an Dritte weiter, so z.B. für Werbung. Das Thema Datenschutz in sozialen Netzwerken soll Teil eines umfassenden Verbraucherschutz-Pakets sein, das das Justizministerium bald auf den Weg bringen will.