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Ericsson / T-Mobil testen GSM-Pro-Gruppenruf

19.07.2000 von
Auf der Weltausstellung können etwa 2.000 Expo-Mitarbeiter erstmalig die Vorteile von Gruppenrufen in einem GSM-Netz nutzen - wie sonst nur im Betriebs- und Bündelfunk. Bei "GSM Pro" werden mehrere Handys zugleich gerufen. Sind sie bereit, so können alle miteinander sprechen. T-Mobil ist weltweit der erste Netzbetreiber, der diese neue Systemlösung von Ericsson testet.

GSM Pro ist ideal für mobile Gruppen, für professionelle Teams, im Wach- und Ordnungsdienst und bei Vor-Ort-Einsätzen. Der Ericsson-GSM-Pro-Server, der die Gruppenrufe ausführt, besteht aus einem an ein MSC (Mobile Switching Center) im Mobilfunknetz angeschlossenen Vermittlungsknoten (Switching Node SN) und aus einem administrativen Knoten (Administrative Node AN), der die Rufnummernverwaltet und für den Kunden gesichert über das die Internet erreichbar ist. Mit einer einzigen Nummer lässt sich dann eine Gruppe von bis zu16 Handys anrufen. Sie können sich im gesamten Gebiet des jeweiligenNetzes aufhalten, hier also im T-D1-Netz in ganz Deutschland.

Besondere GSM-Pro-Geräte wie das Ericsson-Handy R250s Pro eignen sich wegen ihrer Robustheit und ihrer Technik besonders gut für die Gruppenleiter. Sie haben unter anderem eine betriebsfunkübliche Sprechtaste ("Push to Talk"), Lauthören, automatische Rufannahme und feste Rufnummernanwahl. Gleich nach dem Gruppenruf bekommt der Gruppenleiter die Ansage "all available", wenn alle Geräte gerufen werden, und dann "all present", wenn sie gesprächsbereit sind.

Statt der von der Expo für die Gruppenmitglieder eingesetzten Standardgeräte können dem Einsatz entsprechend auch robuste, wassergeschützte Mobiltelefone wie das Ericsson R310s verwendet werden. Der GSM-Pro-Pilotbetrieb wird mit rund 2000 Endgeräten durchgeführt. Eine Entscheidung über GSM Pro als Regelbetrieb will die T-Mobil zu Ende der Expo treffen.