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Amerikaner setzen Deregulierung in Japan durch
Im Vorfeld des Weltwirtschaftsgipfels auf Okinawa haben die USA im Rahmen der andauernden Verhandlungen mit Japan über Deregulierung und Marktöffnung von Tokio weitere Konzessionen zur Verbesserung der Geschäftsmöglichkeiten amerikanischer Unternehmen erreicht. Wichtigster Einzelpunkt ist die Zusage Tokios, die bei einem mehrfachen des internationalen Niveaus liegenden Preise für die Nutzung des lokalen und regionalen Festleitungsnetzes des Telekomkonzerns NTT für konkurrierende Fernmeldegesellschaften maßgeblich zu senken.
Japans Telekommunikationsmarkt hat gegenwärtig ein Volumen von rund 130 Milliarden Euro. Von der Kostensenkung erwartet die amerikanische Seite eine starke Ausweitung der Internet-Nutzung und Expansion des E-Commerce, wo Japan nach amerikanischer Feststellung international erst an 21. Stelle rangiert. Die hierzu am Mittwoch in Tokio erzielte Übereinkunft sieht vor, dass NTT bis Ende nächsten Jahres die Preise für die Nutzung regionaler Vermittlungsknoten um 50 Prozent und von lokalen Vermittlungsknoten um 20 Prozent senken muss. Diese Kostenreduzierung soll bereits rückwirkend am 1. April dieses Jahres beginnen.
Die US-Handelsbeauftragte Charlene Barshefsky erläuterte hierzu vor der Presse in Tokio, dass dies faktisch insgesamt für konkurrierende Telekomunternehmen eine Kostensenkung von 35 Prozent bedeute, was insgesamt zu einer Einsparung von über zwei Milliarden Dollar führe. Von NTT wurde der Einnahmeausfall mit gut 240 Milliarden Yen (rund 2,4 Milliarden Euro) beziffert, dies soll durch eine verstärkte Kostensenkung kompensiert werden. Für US-amerikanische Gesellschaften sei insbesondere die Kostenreduzierung der regionalen Vermittlungsstellen wichtig, da über sie auch die internationale Telekommunikation laufe. In Tokio gebe es 100 lokale und vier regionale Vermittlungsstellen. Von 2002 an werde es zu einer noch größeren Preissenkung kommen, erklärte Barshefsky.
Japans Telekommunikationsmarkt hat gegenwärtig ein Volumen von rund 130 Milliarden Euro. Von der Kostensenkung erwartet die amerikanische Seite eine starke Ausweitung der Internet-Nutzung und Expansion des E-Commerce, wo Japan nach amerikanischer Feststellung international erst an 21. Stelle rangiert. Die hierzu am Mittwoch in Tokio erzielte Übereinkunft sieht vor, dass NTT bis Ende nächsten Jahres die Preise für die Nutzung regionaler Vermittlungsknoten um 50 Prozent und von lokalen Vermittlungsknoten um 20 Prozent senken muss. Diese Kostenreduzierung soll bereits rückwirkend am 1. April dieses Jahres beginnen.
Die US-Handelsbeauftragte Charlene Barshefsky erläuterte hierzu vor der Presse in Tokio, dass dies faktisch insgesamt für konkurrierende Telekomunternehmen eine Kostensenkung von 35 Prozent bedeute, was insgesamt zu einer Einsparung von über zwei Milliarden Dollar führe. Von NTT wurde der Einnahmeausfall mit gut 240 Milliarden Yen (rund 2,4 Milliarden Euro) beziffert, dies soll durch eine verstärkte Kostensenkung kompensiert werden. Für US-amerikanische Gesellschaften sei insbesondere die Kostenreduzierung der regionalen Vermittlungsstellen wichtig, da über sie auch die internationale Telekommunikation laufe. In Tokio gebe es 100 lokale und vier regionale Vermittlungsstellen. Von 2002 an werde es zu einer noch größeren Preissenkung kommen, erklärte Barshefsky.