Gravierende Sicherheitsmängel bei Smartphone-Apps
Einige Smartphone-Apps, darunter auch populäre wie WhatsApp oder Facebook, weisen gravierende Sicherheitsmängel auf.
Dies ist das Ergebnis einer Studie der Stiftung Warentest. Mehr als die Hälfte der getesteten Apps wurde mit „kritisch“ oder „sehr kritisch“ bewertet.
Bei einer Analyse von 63 weit verbreiteten Apps seien neun als „sehr kritisch“ und 28 als „kritisch“ eingestuft worden, so die Stiftung Warentest in der neuen Ausgabe ihrer Zeitschrift „test“. Nur 26 Apps, also weniger als die Hälfte der getesteten, erwiesen sich als „unkritisch“.
Unter den „sehr kritischen“ Apps sind WhatsApp und Facebook auch andere populäre Apps wie Foodspotting, iTranslate oder „Clever tanken“. Diese Apps senden persönliche Daten wie Namen, Telefonnummern, E-Mail-Adressen oder auch Passwörter nicht anonymisiert bzw. unverschlüsselt an die Server des jeweiligen Anbieters. Das ist nach Einschätzung der Tester nicht nur unsicher, sondern auch unnötig.
Bei den als kritisch eingestuften Smartphone-Apps passiert das nicht, dafür werden unnötigerweise Benutzungsstatistiken der App oder die Gerätekennung des Smartphones ohne Wissen des Nutzers übertragen. Mit Hilfe der Kennung lassen sich die von verschiedenen Apps übermittelten Informationen einem konkreten Handy zuordnen. So können Nutzerprofile, z.B. für individuelle Werbung, erstellt werden.
Weil man bei einer unverschlüsselten Übertragung in einem ungesicherten WLAN-Netzwerk Angreifer leicht mitlesen kann, raten die Tester, sehr kritische Apps nicht in öffentlichen Hotspots zu nutzen. Wird für Apps ein Passwort benötigt, sollten Nutzer auf keinen Fall ihr Passwort für Online-Banking oder den E-Mail-Account verwenden.
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