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Deutsche Telekom erwägt Rückkehr nach Italien
Gerüchte über einen bevorstehenden Wiedereinstieg der Deutschen Telekom in den italienischen Telefon-Markt haben am Mittwoch durch mehrere Presseberichte neue Nahrung erhalten. Nach den bereits seit Tagen kursierenden Gerüchten berichtete die Tageszeitung MF am Mittwoch, dass der italienische Telekommunikations- und Internet-Anbieter Tiscali der Telekom den Kauf von 30 Prozent am italienischen UMTS-Mobilfunk-Bieterkonsortium Andala anbiete.
Die Tageszeitung Il Sole berichtete zudem, die Telekom befinde sich auf einer frühen Stufe in Verhandlungen mit Vodafone über den Kauf der italienischen Festnetztochter Infostrada. Die Telekom wollte dazu keine Stellung nehmen. Eine Tiscali-Sprecherin wollte sich am Mittwoch nicht zu dem Pressebericht äußern, bestätigte aber noch einmal, dass Gespräche unter anderem mit der Telekom geführt würden.
Für den 7. August habe man die Anteilseigner zu einem Aktionärstreffen geladen, was Mailänder Börsenhändler als mögliche Gelegenheit für eine Bekanntmachung werteten. Tiscali hatte im Juni mitgeteilt, dass man mit mehreren europäischen Unternehmen in Kontakt über ein gemeinsames Vorgehen beim Mobilfunk der so genannten dritten Generation auf dem italienischen Markt stehe. In diesem Zusammenhang war auch die Deutsche Telekom genannt worden.
In Zeitungsberichten vom Mittwoch war auch über ein Interesse des Mischkonzerns Hutchison Whampoa an Tiscalis UMTS-Konsortium berichtet worden. Vodafone lehnte einen Kommentar zu den angeblichen Verhandlungen mit der Telekom ab. Neben der Zeitung Il Sole wartete auch das Blatt La Stampa mit Details zu Verkaufsverhandlungen zwischen Telekom und dem britischen Mobilfunkkonzern Vodafone wegen der Tochter Infostrada auf. In einem Interview von La Stampa sagte Vodafone-Chef Chris Gent, es sei nicht notwendigerweise vorteilhaft, die Festnetz-Tochter zu veräußern. Es sei aber seine Pflicht, nichts auszuschließen, sagte Gent, der die Pläne für einen Börsengang von bis zu 49,9 Prozent des Kapitals weiter verfolgen wolle. Infostrada hat Vodafone im Zuge der Übernahme von Mannesmann geerbt. Vodafone strebt eine Beschränkung auf das Kerngeschäft Mobilfunk an, wo man in Italien mit Omnitel vertreten ist.
Die Deutsche Telekom ist nach dem Rückzug aus dem Telekom-Gemeinschaftsunternehmen Wind auf dem italienischen Markt nicht mehr vertreten. Andala ist ein Bieterkonsortium für die im dritten Quartal dieses Jahres anstehende UMTS-Mobilfunk-Lizenzvergabe in Italien. Tiscali führt das Andala-Konsortium an, zu dem die Holding-Gesellschaften HdP und CIR sowie die Bank Sanpaolo IMI gehören. An der Andala-Gründung war unter anderem der frühere Telecom-Italia-Chef Franco Bernabe beteiligt, der mit dem Chef der Deutschen Telekom, Ron Sommer, im vergangenen Jahr beide Unternehmen zusammenführen wollte. Die Fusion scheiterte an einem Konkurrenzangebot von Olivetti und politischen Widerständen.
Die Tageszeitung Il Sole berichtete zudem, die Telekom befinde sich auf einer frühen Stufe in Verhandlungen mit Vodafone über den Kauf der italienischen Festnetztochter Infostrada. Die Telekom wollte dazu keine Stellung nehmen. Eine Tiscali-Sprecherin wollte sich am Mittwoch nicht zu dem Pressebericht äußern, bestätigte aber noch einmal, dass Gespräche unter anderem mit der Telekom geführt würden.
Für den 7. August habe man die Anteilseigner zu einem Aktionärstreffen geladen, was Mailänder Börsenhändler als mögliche Gelegenheit für eine Bekanntmachung werteten. Tiscali hatte im Juni mitgeteilt, dass man mit mehreren europäischen Unternehmen in Kontakt über ein gemeinsames Vorgehen beim Mobilfunk der so genannten dritten Generation auf dem italienischen Markt stehe. In diesem Zusammenhang war auch die Deutsche Telekom genannt worden.
In Zeitungsberichten vom Mittwoch war auch über ein Interesse des Mischkonzerns Hutchison Whampoa an Tiscalis UMTS-Konsortium berichtet worden. Vodafone lehnte einen Kommentar zu den angeblichen Verhandlungen mit der Telekom ab. Neben der Zeitung Il Sole wartete auch das Blatt La Stampa mit Details zu Verkaufsverhandlungen zwischen Telekom und dem britischen Mobilfunkkonzern Vodafone wegen der Tochter Infostrada auf. In einem Interview von La Stampa sagte Vodafone-Chef Chris Gent, es sei nicht notwendigerweise vorteilhaft, die Festnetz-Tochter zu veräußern. Es sei aber seine Pflicht, nichts auszuschließen, sagte Gent, der die Pläne für einen Börsengang von bis zu 49,9 Prozent des Kapitals weiter verfolgen wolle. Infostrada hat Vodafone im Zuge der Übernahme von Mannesmann geerbt. Vodafone strebt eine Beschränkung auf das Kerngeschäft Mobilfunk an, wo man in Italien mit Omnitel vertreten ist.
Die Deutsche Telekom ist nach dem Rückzug aus dem Telekom-Gemeinschaftsunternehmen Wind auf dem italienischen Markt nicht mehr vertreten. Andala ist ein Bieterkonsortium für die im dritten Quartal dieses Jahres anstehende UMTS-Mobilfunk-Lizenzvergabe in Italien. Tiscali führt das Andala-Konsortium an, zu dem die Holding-Gesellschaften HdP und CIR sowie die Bank Sanpaolo IMI gehören. An der Andala-Gründung war unter anderem der frühere Telecom-Italia-Chef Franco Bernabe beteiligt, der mit dem Chef der Deutschen Telekom, Ron Sommer, im vergangenen Jahr beide Unternehmen zusammenführen wollte. Die Fusion scheiterte an einem Konkurrenzangebot von Olivetti und politischen Widerständen.