Telekom: Monopolkommission lehnt Pläne für superschnelles Netz ab
Die Monopolkommission hat die Pläne der Deutschen Telekom für den Bau eines superschnellen Breitband-Netzes abgelehnt.
„Es besteht die Gefahr, dass auf der letzten Meile ein neues Monopol entsteht und der Wettbewerb leidet“, so der Vorsitzende der Monopolkommission, Daniel Zimmer, im Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ). Die Monopolkommission berät die Bundesregierung in Wettbewerbs- und Regulierungsfragen.
Die Telekom möchte Milliarden Euro investieren, macht diese Investition aber davon abhängig, dass die Marktregulierung gelockert wird und sie die Kupferleitungen von den Schaltkästen in die Haushalte nicht länger ihren Konkurrenten überlassen muss. Dies sei die Voraussetzung, um mit Hilfe der sogenannten Vectoring-Technik höhere Download- und Upload-Geschwindigkeiten zu erreichen.
Nach Ansicht der Monopolkommission würde es auf ein „Technologiemonopol“ hinauslaufen, falls die Telekom ihre Bedingungen durchsetze. Investitionen von Wettbewerbern würden entwertet, und der Ausbau von superschnellen Netzen außerhalb der großen Städte werde zurückgeworfen.
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