Navi-Apps im Test: Letzter Platz für Apple
Bei einem Vergleichstest von Navi-Apps für Smartphones landete Apple auf dem letzten Platz.
Beim Test der „Computer Bild“ konnte die Navi-App MobileNavigator von Navigon (Testergebnis: 1,57; Preis 65 Euro) den Sieg davontragen. Die einzige kostenpflichtige Navi-App im Vergleich ermittelt nach Angaben der Tester die besten Routen fürs Auto, spart ruhige Wohnstraßen aus und verfügt über genaue Karten.
Wie alle Probanden bringt die Navi-App von Navigon einen Fußgänger-Modus mit. Allerdings gibt es viele Optionen, wie z.B. die Einbeziehung öffentlicher Verkehrsmittel nur gegen Aufpreis.
Wer kein Geld ausgeben will, ist laut „Computer Bild“ mit Google Maps (Testergebnis: 2,06) am besten bedient: Die kostenlose Navi-App, die auf Smartphones mit Android-Betriebssystem vorinstalliert ist, hat gute Karten, eine einfache Zielsuche, findet Sonderziele wie Cafés und berücksichtigt im Fußgängermodus auch die Abfahrtszeiten von Bus und Bahn.
Die kostenlose Navi-App von Nokia (Testergebnis: 2,19) benötigt dagegen keine Internet-Verbindung, wenn die Karten einmal geladen sind. Sie kennt auch Fußgängertunnel und bietet als einzige getestete Navi-Appeine Zielführung bei abgeschaltetem Display. Minuspunkte gab es für teils falsche Positionsanzeigen und viel zu optimistische Ankunftszeiten.
Schlusslicht im Test war die Gratis-Navigation iPhone-Karten von Apple (Testergebnis: 2,56): Die Navi-App beachtet zwar aktuelle Sperrungen und kann, bei vorher geladener App des Verkehrsverbundes, auch Bus- und Bahnfahrpläne einbeziehen.
Die Karten von Apple haben mehr Fehler als die Konkurrenz und sind nur mit Internet-Verbindung nutzbar. Die Tester kritisierten, dass die Routen der Apple-App nicht immer den geltenden Verkehrsregeln entsprechen und so für Gefahr sorgen.
Das positive Gesamtbild der Navi-Apps trüben nur die Smartphones selbst. Bei ununterbrochener Nutzung war unabhängig von der Navi-App der Akku aller getesteten Smartphones nach maximal drei Stunden leer.