Internetkriminalität: Angriffe auf soziale Netzwerke und Mobilgeräte steigen
Internetkriminalität kostet jeden deutschen Nutzer statistisch gesehen 188 Euro pro Jahr. Der Schaden in Deutschland belief sich in den vergangenen zwölf Monaten auf 2,83 Milliarden Euro. Dabei ist zu beobachten, dass nicht nur Durchschnittsbürger sozialen Netzwerken oder mobile Endgeräte verstärkt nutzen, sondern sich auch Betrüger auf die veränderten Gegebenheiten eingestellt haben.
Laut Norton Cybercrime Report 2012 hat sich das Bewusstsein in einigen Bereichen zwar geschärft, so löscht ein Großteil der User verdächtige Emails und achtet darauf, welche persönlichen Details wie Geburtsdaten sie online veröffentlichen. Andere Vorsichtsmaßnahmen werden allerdings immer noch weniger ernst genommen: 38 Prozent nutzen keine komplexen Passwörter und erneuern diese auch nicht regelmäßig – und mehr als ein Viertel der deutschen Nutzer achtet nicht auf das Symbol des geschlossenen Sicherheitsschlosses in ihrem Browser wenn sie sensible Daten wie Bankdetails eingeben.
Schwache Passwörter, leichtes Spiel für Betrüger
18 Prozent der befragten deutschen Internetnutzer berichten, dass sie schon einmal von ihrem Anbieter dazu aufgefordert wurden, ihr Passwort zu ändern, weil ihr Konto gefährdet sei. E-Mail-Konten sind heutzutage immer mehr Zentrum des gesamten Online-Lebens – Nutzer senden, empfangen und speichern hier alles – von persönlichen Fotos (49 Prozent) über Arbeits-Korrespondenz (25 Prozent) bis hin zu Kontoauszügen (11 Prozent) und Passwörtern für andere Online Accounts (15 Prozent). Werden diese Konten gehackt, bieten sie Zugang zu sensiblen persönlichen und eventuell geschäftlichen Informationen.