Telekom-Chef verteidigt DSL-Drosselung
Telekom-Chef René Obermann hat die geplante Einführung einer Drosselung von DSL-Zugängen verteidigt.
„Begriffe wie Netzneutralität und Sicherstellung von Wettbewerb werden in der Debatte dahingehend missbraucht, einen Flatrate-Anspruch auf unbegrenztes Datenvolumen im Internet zu zementieren“, zitiert das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ aus einem Brief des Telekom-Chefs an Bundeswirtschaftsminister Philip Rösler (FDP).
Von der vorgesehenen DSL-Drosselung seien nur drei Prozent der Kunden betroffen, so Obermann weiter. Diese Kunden nutzten im Telekom-Netz zehn- bis 20-mal größere Datenmengen als ein durchschnittlicher Kunde, der 15 bis 20 Gigabyte pro Monat verbrauche.
Obermann erklärte, es stimme nicht, dass die Telekom die eigene IPTV-Plattform „Entertain“ bevorzuge und Rivalen diskriminiere. Telekom-eigene Dienste wie Videoload oder die Telekom Cloud würden auf die Datenmenge angerechnet.
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