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Telekom-Chef verteidigt DSL-Drosselung

29.04.2013 von

TelekomTelekom-Chef René Obermann hat die geplante Einführung einer Drosselung von DSL-Zugängen verteidigt.

„Begriffe wie Netzneutralität und Sicherstellung von Wettbewerb werden in der Debatte dahingehend missbraucht, einen Flatrate-Anspruch auf unbegrenztes Datenvolumen im Internet zu zementieren“, zitiert das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ aus einem Brief des Telekom-Chefs an Bundeswirtschaftsminister Philip Rösler (FDP).

Von der vorgesehenen DSL-Drosselung seien nur drei Prozent der Kunden betroffen, so Obermann weiter. Diese Kunden nutzten im Telekom-Netz zehn- bis 20-mal größere Datenmengen als ein durchschnittlicher Kunde, der 15 bis 20 Gigabyte pro Monat verbrauche.

Obermann erklärte, es stimme nicht, dass die Telekom die eigene IPTV-Plattform „Entertain“ bevorzuge und Rivalen diskriminiere. Telekom-eigene Dienste wie Videoload oder die Telekom Cloud würden auf die Datenmenge angerechnet.

Rösler hatte die Telekom wegen der geplanten DSL-Drosselung kritisiert. Das Vorhaben könnte die Gleichbehandlung von Anbietern im Internet gefährden. Ihre Position als Großaktionär der Telekom will die Regierung nach den Worten des Bundeswirtschaftsministers allerdings nicht offensiv nutzen, um auf Änderungen hinzuwirken.

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