Vodafone: Bundeskartellamt will Kabel-Deutschland-Übernahme nicht blockieren
Das Bundeskartellamt will die geplante Übernahme von Kabel Deutschland durch Vodafone nicht blockieren. Die Bonner Behörde sieht nun vielmehr die EU-Kommission am Zug.
„Wir sind zu der Einschätzung gekommen, dass die Voraussetzungen für einen Verweisungsantrag nicht erfüllt sind und werden darauf verzichten“, sagte der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochsausgabe).
Vodafone bietet für Kabel Deutschland knapp elf Milliarden Euro, wenn man die Schulden des größten deutschen Kabelnetzbetreibers miteinrechnet, die Vodafone im Falle einer Übernahme schultern würde. Ein Deal dieser Größenordnung muss nach Meinung des Bundeskartellamts der Europäische Kommission zur Überprüfung vorgelegt werden.
Derweil sieht das Bundeskartellamt nicht die Gefahr, dass es durch eine Fusion von Vodafone und Kabel Deutschland zu größeren Beeinträchtigungen des Wettbewerbs in Deutschland kommen könnte. „Nach erster, vorläufiger Bewertung unsererseits ist das eher ein komplementärer Zusammenschluss“, so Bundeskartellamts-Präsident Mundt gegenüber der FAZ.
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