Roaming: Rösler begrüßt Vorschläge der EU-Kommission
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat die Vorschläge der EU-Kommission zur schrittweisen Absenkung der Roaming-Gebühren innerhalb der Europäischen Union begrüßt.
„Die Vorschläge der EU-Kommission gehen in die richtige Richtung, denn hohe Roaming-Gebühren belasten Urlauber, Geschäftsleute und Unternehmen gleichermaßen. Das Bundeswirtschaftsministerium legt in den anstehenden Verhandlungen weiterhin großen Wert darauf den Wettbewerb zu stärken“, so Rösler in einer Pressemitteilung.
„Gleichzeitig müssen wir auch die Sorgen der Telekommunikations-Branche ernst nehmen, denn die neuen Regelungen dürfen nicht dazu führen, dass notwendige Investitionen in den Ausbau der Netzinfrastruktur unterbleiben.“
Die EU-Kommission möchte die Roaming-Gebühren innerhalb der Europäischen Union bis zum Jahr 2016 stufensweise senken und schließlch ganz abschaffen und hatte hierzu einen konkreten Fahrplan vorgelegt. Die Mehrkosten, die einem Mobilfunkanbieter entstünden, wenn ein Kunde über eine Landesgrenze hinweg telefoniere, seien schon jetzt so gering, dass es für Roaming-Gebühren keine wirtschaftlichen Gründe gebe, so die zuständige EU-Kommissarein Neelie Kroes.
Außerdem möchte die EU-Kommission die Mobilfunk-Provider dazu zwingen, ihren Kunden mehr Wahlfreiheit zu lassen. Im Ausland solle jeder EU-Bürger mit seinem Handy das günstigste Angebot nutzen dürfen, egal, ob es vom eigenen Vertragspartner oder einem Konkurrenten stamme. Dieser Anbieterwechsel müsste dann unkompliziert möglich sein, d.h. der Handy-Nutzer dürfte dazu nicht die SIM-Karte seines Telefons wechseln müssen.
Um die Roaming-Optionen der deutschen Mobilfunk-Provider zu vergleichen, werfen Sie einen Blick auf unsere Rubrik „Im Ausland“.