Studie: Digitale Speicherung von Dokumenten noch nicht populär
Bei den Deutschen ist die digitale Speicherung von wichtigen Dokumenten noch nicht sonderlich populär. Das ist das Ergebnis einer Studie des High-Tech-Verbandes BITKOM.
Lediglich sechs Prozent scannen ihre Post regelmäßig, um sie digital zu speichern. Neun Prozent digitalisieren zumindest hin und wieder ihre Dokumente, um sie auf dem eigenen Rechner oder in der Cloud abzulegen.
Deutsche Verbraucher archivieren wichtige Dokumente vor allem auf Papier. Zwar sind Rechnungen und Verträge in digitaler Form einfacher zu verwalten und haben außerdem in vielen Fällen denselben rechtlichen Stellenwert wie ein Papierbeleg. Dennoch sparen sich 82 Prozent der Bundesbürger das Einscannen von Rechnungen und Verträgen und heften lieber Dokumente in Papierform ab.
Die Gründe für den Verzicht auf digitale Speicherung sind unterschiedlich: Jedem Zweiten (53 Prozent), der seine Post nicht einscannt, fehlen die Geräte hierfür. 47 Prozent sehen keinen Vorteil in der digitalen Archivierung von Rechnungen und Verträgen, 38 Prozent macht es zu viel Arbeit. Jeder Achte (zwölf Prozent) weiß nach eigenem Bekunden nicht einmal, wie Dokumente eingescannt werden können.
Auch Sicherheitsaspekte spielen für viele Verbraucher eine Rolle: 37 Prozent derjenigen, die Rechnungen und Verträge nur in Papierform aufbewahren, haben Angst, dass digitale Kopien durch Cyber-Kriminelle gestohlen werden könnten. Knapp jeder Vierte (23 Prozent) befürchtet einen Datenverlust durch einen technischen Defekt, etwa einen Festplattenausfall.