Vodafone DSL: Weiter nur echte Flatrates
Vodafone will weiter klassische DSL-Flatrates ohne Drosselung ab einem bestimmten Download-Volumen anbieten.
Dies sagte Vodafone-Deutschland-Chef Jens Schulte-Bockum (Foto) gegenüber der „Rheinischen Post“. Die Idee, Nutzer, die einen wesentlich höheren Datenverbrauch hätten als die Allgemeinheit, stärker zur Kasse zu bitten, finde bei ihm jedoch Anklang.
Für Kabel-Deutschland-Kunden, deren Internet-Anschluss derzeit nach einem Datenverbrauch von zehn Gigabyte pro Tag auf 100 Kilobit pro Sekunde gedrosselt wird, wird sich laut Schulte-Bockum hingegen auch nach dem Zusammenschluss mit Vodafone zunächst nichts ändern.
Wie der Vodafone-Deutschland Chef gegenüber der Düsseldorfer Zeitung erklärte, bleibt Kabel Deutschland bis auf weiteres ein eigenständiges Unternehmen. Das gesamte Vodafone-Festnetzgeschäft werde sich allerdings mittelfristig in Unterföhring bei München konzentrieren.
Zudem möchte Vodafone künftig eng mit der Telekom bei der Nutzung der Vectoring-Technik zusammenarbeiten. Vodafone will in Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Kooperation DSL-Anschlüsse unter eigenem Namen anbieten, deren Download-Geschwindigkeiten deutlich über den bisherigen liegen.
Weiterhin kündigte der Vodafone-Deutschland-Chef ein umfassendes Sparprogramm an. Die jährlichen operativen Kosten des Unternehmens von zwei Milliarden Euro sollen um rund 100 Millionen Euro netto gedrückt werden.
Der Sparkurs sei bereits beschlossene Sache, so Schulte-Bockum. Betriebsbedingte Kündigungen unter den 11.000 Vodafone-Beschäftigten seien nicht ausgeschlossen, sollten aber vermieden werden.
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